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Rechtliche Aspekte im Influencer Marketing: Was Sie unbedingt beachten sollten

Das Influencer Marketing hat sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Instrumente im digitalen Marketing entwickelt. Doch so verlockend diese Marketingform für Unternehmen auch ist, birgt sie rechtliche Risiken, die oft unterschätzt werden.
Dieser Beitrag beleuchtet selten diskutierte Aspekte der rechtlichen Rahmenbedingungen, die Influencer und Unternehmen beachten sollten, um rechtliche Fallstricke zu vermeiden.
Disclaimer: Wir sind keine Rechts- oder Steuerberatung.
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1. Transparenzpflicht und Kennzeichnung von Werbung
Die Kennzeichnung von Werbung ist eines der zentralen rechtlichen Themen im Influencer Marketing. Während allgemeine Vorgaben wie das „Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb“ (UWG) bekannt sind, gibt es bei der praktischen Umsetzung immer noch Unsicherheiten.
Wichtige Details:
● Unauffällige Kennzeichnungen reichen nicht aus: Begriffe wie „Sponsored“ oder „Ad“ müssen klar und leicht verständlich platziert werden, idealerweise zu Beginn des Beitrags.
● Unterschiedliche Plattformen - unterschiedliche Regeln: Die Anforderungen können sich je nach Plattform unterscheiden. Beispielsweise gelten für Instagram Stories andere Kennzeichnungspflichten als für YouTube-Videos.
● Affiliate-Links: Auch diese müssen klar als Werbung gekennzeichnet werden, etwa durch Hinweise wie „Werbelink“ oder „Anzeige“.
PlattformErforderliche Kennzeichnung
InstagramWerbung, Anzeige
YouTubeDieses Video enthält Werbung; Unterstützt durch Produktplatzierung
TikTokWerbung, Anzeige
2. Urheberrechte und Lizenzfragen
Bilder, Musik, Videos oder Texte, die von Influencern genutzt werden, sind häufig urheberrechtlich geschützt. Die Verwendung ohne die entsprechende Lizenz kann zu Abmahnungen und Schadensersatzforderungen führen.
Besonderheiten:
● Stock-Material: Auch bei der Nutzung von lizenziertem Stock-Material müssen die Lizenzbedingungen exakt eingehalten werden. Beispielsweise dürfen manche Bilder nicht kommerziell genutzt werden.
● Rechte Dritter: Wenn Personen auf Fotos oder Videos zu sehen sind, müssen die Persönlichkeitsrechte dieser Personen berücksichtigt werden. Dies gilt auch für Menschenmengen in öffentlichen Räumen.
● Musik in Videos: Die Verwendung von Musik erfordert eine Lizenz der Rechteinhaber oder die Nutzung von lizenzfreier Musik.
3. Datenschutzrechtliche Herausforderungen
Influencer Marketing steht oft im Spannungsfeld zwischen effektiver Zielgruppenansprache und Datenschutz. Gerade in Zeiten der DSGVO sind viele Prozesse rechtlich heikel.
Beispiele:
● Tracking-Tools: Die Nutzung von Tracking-Tools wie Pixeln oder Cookies erfordert eine ausdrückliche Einwilligung der Nutzer. Dies gilt auch für Influencer-Webseiten.
● Datenweitergabe an Dritte: Bei Kooperationen müssen Unternehmen sicherstellen, dass Influencer keine Nutzerdaten unbefugt weitergeben.
● Gewinnspiele: Die Erhebung von Daten im Rahmen von Gewinnspielen muss transparent erfolgen. Es ist wichtig, darüber zu informieren, welche Daten wofür genutzt werden.
4. Steuerliche Aspekte im Influencer Marketing
Ein Aspekt, der häufig übersehen wird, sind steuerliche Pflichten im Zusammenhang mit Influencer-Marketing-Kampagnen. Sowohl Unternehmen als auch Influencer sind verpflichtet, steuerliche Vorgaben einzuhalten.
Besondere Herausforderungen:
● Sachzuwendungen: Werden Influencern Produkte oder Dienstleistungen als Gegenleistung zur Verfügung gestellt, handelt es sich steuerrechtlich um Einnahmen, die entsprechend versteuert werden müssen.
● Umsatzsteuer: Influencer, die als Selbstständige agieren, müssen ihre Einnahmen korrekt der Umsatzsteuer unterwerfen. Auch Unternehmen müssen sicherstellen, dass Rechnungen den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.
● Grenzüberschreitende Kooperationen: Bei internationalen Kooperationen sind Besonderheiten wie die Doppelbesteuerung oder unterschiedliche Umsatzsteuersätze zu beachten.
Steuerlicher AspektWichtige Hinweise
SachzuwendungenKostenlose Produkte oder Dienstleistungen gelten als steuerpflichtige Einnahmen und müssen versteuert werden.
UmsatzsteuerBei Überschreitung der Kleinunternehmergrenze muss Umsatzsteuer erhoben und abgeführt werden.
Internationale KooperationenDoppelbesteuerungsabkommen und ausländische Steuersätze berücksichtigen.
5. Haftungsfragen bei Rechtsverstößen
Wer haftet, wenn rechtliche Fehler passieren? Diese Frage ist oft unklar, da die Grenzen zwischen den Verantwortlichkeiten von Unternehmen und Influencern verschwimmen.
Wichtige Aspekte:
● Vertragliche Regelungen: Klare Verträge, die die Haftung bei Rechtsverstoßen regeln, sind essenziell. Dazu gehört auch eine Vereinbarung, wer die Kosten für eine Abmahnung trägt. Bei Influify sind die Influencer selbst für ihre Inhalte verantwortlich.
● Prüfungspflichten: Unternehmen haben eine Mitverantwortung, sicherzustellen, dass Influencer die geltenden rechtlichen Vorgaben einhalten. Im Rahmen eines Auftrages über Influify können diese Vorgaben definiert werden.
● Verstoß gegen Wettbewerbsrecht: Sowohl Influencer als auch Unternehmen können bei Verstoß gegen Wettbewerbsrecht belangt werden.
Fazit: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht
Influencer Marketing ist ein kraftvolles Werkzeug, doch ohne Kenntnis der rechtlichen Rahmenbedingungen kann es schnell teuer werden. Sowohl Influencer als auch Unternehmen sollten sich mit Themen wie Werbekennzeichnung, Urheberrecht, Datenschutz, Steuern und Haftung auseinandersetzen.
Klare Absprachen und die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben sind der Schlüssel, um rechtliche Konflikte zu vermeiden und langfristig erfolgreich zu sein. Influify unterstützt Sie sehr gerne beim Einsatz von Influencer Marketing für Ihre Produkte oder Dienstleistungen. Jetzt durchstarten!