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Influencer als Produktentwickler: Co-Creation statt nur Promotion

In einer Welt, in der Konsumenten müde von klassischer Werbung werden, suchen Marken nach neuen Wegen, um Nähe, Relevanz und Authentizität zu erzeugen.
Influencer nicht nur als Werbegesichter, sondern als aktive Mitgestalter einzusetzen. Co-Creation statt Promotion - das ist nicht nur eine Strategie, sondern ein kultureller Wandel im Marketing.
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1. Von der Produktpräsentation zur Produktbeteiligung
Früher war der Ablauf klar: Produkt fertig entwickeln - Influencer buchen - posten lassen - fertig. Doch diese lineare Denke funktioniert heute nur noch selten. Warum?
  ● Konsumenten hinterfragen Empfehlungen.
  ● Vertrauen in Werbung ist rückläufig.
  ● Authentizität lässt sich nicht nachträglich „hinzufügen“.
Heute gilt: Wer Influencer frühzeitig einbindet, bekommt echte Produktimpulse, Community-Zugang und nachhaltige Begeisterung.
📌 Quick Fact: Laut einer HypeAuditor-Studie von 2024 geben 68% der befragten Marken an, durch Co-Creation mit Influencern bessere Kundenbewertungen und höhere Retention Rates erzielt zu haben.
2. Fallbeispiel: Wie eine Beauty-Brand mit Mikro-Influencern das Sortiment revolutionierte
Ein deutsches Naturkosmetiklabel setzte bei einer neuen Produktlinie ausschließlich auf 10 Mikro-Influencerinnen mit jeweils 20 - 50K Followern. Diese:
  ● testeten Inhaltsstoffe vorab im Home-Lab,
  ● bestimmten den Produktnamen mit der Community,
  ● entschieden per Voting über Verpackungsdesign.
Ergebnis:
  ● Produkt ausverkauft nach 3 Tagen.
  ● 90% der Käufer:innen kannten die Brand vorher nicht.
  ● 4,9 Sterne auf Trustpilot.
3. Der unterschätzte Schatz: Nano- und Mikro-Influencer
Während Makro-Influencer Millionenreichweiten bieten, sind es Nano- und Mikro-Creator, die echte Veränderung in der Produktentwicklung bewirken.
Warum?
KategorieNano (< 10K)Mikro (10 - 100K)Makro (100K+)
VertrauenSehr hochHochSchwankend
Community-DialogIntensivAktivSelektiv
FeedbackqualitätHochHochBegrenzt
NischenfokusPunktgenauThemenstarkGeneralistisch
Schlussfolgerung: Kleinere Influencer eignen sich besonders für Nischenprodukte, Konzepttests und Iterationen.
🧠 Merksatz: Reichweite ist wichtig. Beziehung ist entscheidend.
4. Co-Creation in der Praxis: So funktioniert es wirklich
Viele Unternehmen wissen nicht, wie Co-Creation mit Influencern strukturiert ablaufen kann. Hier ein möglicher Ablauf:
💡 Step-by-Step Prozess:
1. Scouting & Auswahl: Zielgruppengerechte Nano-/Mikro-Influencer identifizieren.
2. Briefing & Alignment: Workshop zur Produktidee mit Marke & Influencern.
3. Feedbackphase: Community einbeziehen (z. B. Story-Voting).
4. Co-Design-Phase: Influencer erarbeiten gemeinsam mit Produktteam Varianten.
5. Prototyp-Tests: Produktmuster an Influencer & Follower zur Review.
6. Go-Live & Storytelling: Markteinführung mit „Making-of“-Content.
🧰 Toolbox für Co-Creation:
  ● Miro für kollaborative Moodboards
  ● Typeform für Community-Votings
  ● Figma für Mockup-Feedback
  ● Discord / Telegram für Closed-Beta-Tests
5. Der emotionale Unterschied: Warum Co-Creation so gut funktioniert
Produkte, die durch Co-Creation entstehen, haben einen emotionalen Startvorteil:
  ● Die Community fühlt sich beteiligt, nicht nur bespielt.
  ● Der Influencer erzählt eine echte Geschichte - vom ersten Brainstorming bis zur ersten Review.
  ● Die Marke wird zur Plattform, nicht zum Absender.
🗣️ Zitat einer Mikro-Influencerin:
„Es war das erste Mal, dass ich ein Produkt mitentwickeln durfte. Meine Follower haben es gefeiert - weil sie wussten, dass ich es nicht nur bewerbe, sondern mitgebaut habe.“
6. Risiken & Reibung: Was Marken beachten sollten
Natürlich bringt Co-Creation Herausforderungen mit sich:
⚠️ Typische Stolperfallen:
  ● Ideen sind kreativ, aber nicht umsetzbar.
  ● Marken unterschätzen den Moderationsaufwand.
  ● Erwartungshaltung von Creator & Brand klaffen auseinander.
Lösungen:
  ● Frühzeitige Definition von Freiräumen & Grenzen.
  ● Influencer mit Know-how (oder Beratungsteam) einbinden.
  ● Iterative Prozesse statt starrem Zeitplan.
🎯 Pro-Tipp: Co-Creation funktioniert am besten in Serienprojekten, nicht als Einmalkampagne.
7. So nutzen Marken das volle Potenzial
🚀 Best Practices für erfolgreiche Co-Creation:
  ● Langfristige Bindung statt One-Off-Kampagnen.
  ● Crossmediale Dokumentation der Entwicklung (z. B. Mini-Vlog-Reihe).
  ● Exklusivität schaffen für die Influencer-Community (Pre-Access, Codes, limitiert).
  ● Ergebnisse messbar machen: z. B. Sales-Tracking pro Influencer-Produktlinie.
📝 Was Marken gewinnen:
  ● Produkte mit marktnaher Relevanz.
  ● Loyale Zielgruppen.
  ● Weniger Streuverluste im Marketing.
Fazit: Co-Creation ist die Königsklasse im Influencer Marketing
Co-Creation verändert das Rollenverständnis zwischen Marke, Influencer und Kunde. Wer sich traut, Creator zu Mitgestaltern zu machen, erhält mehr als ein gutes Produkt: Man gewinnt Vertrauen, Nähe und Kultur.
🔑 TL;DR - Die wichtigsten Learnings:
  ● Nano- & Mikro-Influencer sind zentrale Hebel für authentische Produktentwicklung.
  ● Co-Creation liefert nicht nur Ideen, sondern Emotion und Engagement.
  ● Marken müssen Prozesse schaffen, die echten kreativen Austausch ermöglichen.
  ● Der Community-Effekt ist unbezahlbar - wenn er ehrlich entsteht.
Mit unseren Leistungen unterstützen wir bei der Co-Creation und helfen aus Influencern echte Mitgestalter zu schaffen - und aus Produkten pure Erlebnisse.